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„Relativ farbmetrisch“ ist eines von vier Rendering Intents beim Gamut-Mapping. Dabei wird der Weisspunkt des Quellfarbraums auf den des Zielfarbraums angepasst, und relativ dazu alle anderen Farben mitverschoben. Farben, die außerhalb des Zielfarbraums liegen, werden an dessen Rand gesetzt (Clipping).

Besonders gut eignet sich dieses Verfahren für eine möglichst exakte Farbreproduktion bei der Umrechnung von CMYK zu CMYK, oder auch weniger gesättigten RGB-Bildern zu CMYK, solange die Farbräume ähnlich groß sind.

Der Rendering Intent „Relativ farbmetrisch“ wird im Farbmanagement eingesetzt, um eine möglichst konsistente Farbwiedergabe zwischen verschiedenen Geräten und Farbräumen zu erreichen. Im Gegensatz zum „Absolut farbmetrischen“ Rendering Intent liegt der Fokus auf der relativen Anpassung der Farben, anstatt auf einer absolut genauen Farbwiedergabe.

Bei Verwendung des „Relativ farbmetrischen“ Rendering Intents werden die Farbwerte des Originals so angepasst, dass sie innerhalb der Farbräume des Eingabe- und Ausgabegeräts bestmöglich reproduziert werden. Dabei wird versucht, die Beziehungen und Abstände zwischen den Farben beizubehalten, anstatt eine exakte Farbübereinstimmung zu erzielen, da Geräte und Farbräume nicht immer identische Farbwiedergaben ermöglichen. Durch Anpassung der Farbwerte kann eine bessere Anpassung an den spezifischen Farbraum des Ausgabegeräts erreicht werden. Dies ermöglicht eine konsistente und akzeptable Farbwiedergabe, auch wenn eine genaue Farbübereinstimmung möglicherweise nicht möglich ist.

Relativ farbmetrisch mit Tiefenkompensierung ist meist der voreingestellte Rendering Intent in den Adobe Produkten wie Photoshop, InDesign und Illustrator. Die individuelle Wahl des Rendering Intents hängt immer von verschiedenen Faktoren ab wie z.B. den Anforderungen des Projekts, den verwendeten Farbräumen sowie den individuellen Vorlieben des Grafikers. Gerade bei der Umwandlung von großen Farbräumen wie ECI-RGB-V2 in kleine Farbräume wie PSOUncoated kann es hilfreich sein, verschiedene Rendering Intents auszuprobieren und visuell zu vergleichen, um das beste Ergebnis zu erzielen. Insbesondere bei diesem Beispiel liefert oft eine perzeptive Umwandlung das bessere Ergebnis.

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