Um Farben beurteilen zu können, muss der Monitor kalibriert sein. Durch die Kalibrierung des Monitors wird der Monitor so eingestellt, dass er Farben und Kontraste so genau wie möglich wiedergibt. Dies ist wichtig für alle, die mit visuellen Medien arbeiten, z. B. Fotografen, Grafikdesigner, Videoeditoren und Webdesigner.
Die Kalibrierung eines Monitors sollte mit einem Farbmessgerät erfolgen, da die Monitorkalibrierung mit dem Auge sehr fehleranfällig ist. Ein Farbmessgerät ist ein Gerät, das die Farbwerte eines Monitors messen kann. Die gemessenen Werte werden dann mit den Sollwerten verglichen und der Monitor so eingestellt, dass die Farben möglichst genau übereinstimmen.
Die Kalibrierung eines Monitors sollte regelmäßig durchgeführt werden, da sich die Farben des Monitors mit der Zeit verändern können. Die Häufigkeit der Kalibrierung hängt von der Verwendung des Monitors ab. Bei häufiger Verwendung sollte der Monitor mindestens einmal im Monat kalibriert werden, moderne LED Displays verändern sich weniger über die Zeit hinweg wie die alten Monitore, die sich sehr schnell in ihrer Darstellung verschlechtert haben.
In der Druckindustrie arbeitet man oft mit D50 Normlicht als Weiß-Referenz, also einer Kalibration des Monitors auf 5.000 Kelvin (oftmals auch mit einem etwas höheren Kelvin-Wert von 5800 Kelvin, da sich das in der Praxis für tauglicher herausgestellt hat), für einen reinen Web-Betrieb für sRGB und Bilder für das Internet wird eher mit 6500 Kelvin kalibriert.
Zur Kalibrierung eines Monitors mit einem Farbmessgerät sind folgende Schritte durchzuführen:
- Stellen Sie den Bildschirm in einem dunklen Raum auf.
- Verbinden Sie das Farbmessgerät mit dem Computer.
- Starten Sie die Kalibrierungssoftware.
- Folgen Sie den Anweisungen des Kalibrierprogramms.
- Das Kalibrierungsprogramm kalibriert den Monitor und stellt die Farben ein.
- Testen Sie die Farben des Monitors, um sicherzustellen, dass sie korrekt sind.
Eine neue Generation von Farbmessgeräten drängt auf den Markt: Im Gegensatz zu den klassischen Messgeräten, die als vollständig gekapseltes System entweder als Colorimeter oder als Spektralphotometer erhältlich sind, und dann über eine Schnittstelle oder App die Daten an einen Computer liefern oder direkt anzeigen, bestehen die neue Generation von Farbmessgeräten nur noch aus einer Beleuchtung und Software, als Sensor wird die Optik eines zeitgemäßen iPhones von Apple verwendet. Bislang gab es ja zwei Messgeräte-Kategorien am Markt: Zum einen die Präzisionsgeräte, also Spektralphotometer von den Branchengrößen wie X-Rite oder KonicaMinolta, undweiterlesen
Heute erreichte mich eine Email, in der PANTONE fragte, wie es seine Produkte und Dienstleistungen in Zukunft ausrichten soll. Die Nutzer wurden sowohl befragt, aus welchen Ländern, Branchen und aus welchen Betriebsgrößen sie stammen, aber auch, wie die PANTONE Produkte in Zukunft aussehen sollen, und was man als Kunde bereit wäre, zukünftig für die PANTONE Dienste zu bezahlen. Frage: Was dürfen PANTONE Dienste kosten? Hierbei orientiert sich PANTONE scheinbar an den PANTONE Connect Preisen: Alle Preisabfragen haben als niedrigste Preiskategorie < 7,- EUR / Monat, also den PANTONE Connect Preisweiterlesen
In der englischen Printweek reagierte PANTONE auf die deutliche Kritik an den neuen Farbfächern 2023 und erklärte einige der umstrittenen Neuerungen. Unter anderem wurde an den neuen Fächern kritisiert: PANTONE stellte daher klar: Die PANTONE Farbfächer sind KEINE verbindliche Referenz. Das wird in einer Folie eines Vortrages deutlich, den Jason J. Campbell, Solution Architect Professional Color Services bei PANTONE hielt. Auf Seite 9 des Vortrages sagt er über die PANTONE Fächer: Eine spannende Klarstellung, die so zahlreichen PANTONE Anwendern nicht bekannt war. Pantone-Produktmanagerin Joyce Stempkowski erklärte in der Printweek nunweiterlesen
Ab Mittwoch, dem 21.2.2024 findet wieder das zweitätige Farbmanagement-Symposium der Fogra in München statt. Zum einen berichten dabei Farbmanagementexperten aus der Produktions-Industrie und -Mittelstand über ihren Stand der Implementation und Umsetzung von Farbmanagement, so in diesem Jahr Proctor & Gamble, L‘Oréal und Kärcher, aber auch aktuelle Entwicklungen in Bereichen wie ECG, Softproof und Hardcopy Proof werden vorgestellt und diskutiert. Einen eigenen Focus hat das Thema Decoration Proofing bekommen, das zeigt, wie anspruchsvolle dekorative Oberflächen erfasst, im Softproof korrekt dargestellt und anschließend auch korrekt gedruckt werden können. Für uns als Fogra-Mitgliedweiterlesen