A címre. Bizonyíték-Dienstleister wird immer häufiger die Anforderung gestellt, „prüfbare“ EAN-Codes, also Vonalkóds im Proof darstellen zu können.
Der Hintergrund dazu ist, daß insbesondere die großen Discounter wie Aldi, Lidl, Hofer & Co. bei ihren Lieferanten vorab einen Verpackungsproof zur Freigabe sehen wollen. Dieser Verpackungsproof wird nicht nur visuell nach Farben beurteilt, sondern auch die Lesbarkeit der aufgedruckten EAN Codes wird über ein Messgerät ausgewertet und muss bestimmten Kriterien genügen: Symbolkontrast, Modulation, Decodierbarkeit, Defekte, Blemish: All das wird gemessen und mit Noten bewertet.
Für die Werbeagentur oder die Reproanstalt, die diese Daten aufbereitet birgt das zwei unterschiedliche Risiken: Zum einen werden – laut unseren Informationen – in den meisten Fällen die Proofs nicht unter D50 Szabványos fény betrachtet, sondern unter TL84 – also dem Licht, unter dem die Verpackung auch in der späteren Verkaufssituation zu sehen sein wird. Das ist einerseits nachvollziehbar, findet doch der Verkaufsprozess unter TL84 und nicht unter der Normlichtleuchte eines Druckers statt. Andererseits kann nicht verbindlich unter TL84 retuschiert werden, da aufgrund des Spektralverhaltens von „Standard“-Neon kein so reproduzierbares und „farbverbindliches“ Ergebnis wie unter D50 produziert werden kann. Zudem steht in den wenigsten Betrieben eine Farbabmusterungsbox mit D50 und TL84 zur Verfügung, die es in der Farbretusche ermöglicht, das Ergebnis unter beiden Lichtbedinungen zu betrachten.
Zum zweiten werden die gebizonyíték EAN Codes über ein Messgerät eingemessen und nach ihrer mechanischen Lesbarkeit geprüft. War noch vor einigen Jahren ein Próbanyomat für solche Prüfungen der Standard, wird heute meistens der Digitális bizonyíték herangezogen, da dieser ja wesentlich preiswerter ist. Doch die Hersteller von Proof-Software haben bislang stets nur auf die Darstellung von Farbe, nie aber auf die Prüfbarkeit von schwarz-weißen Linien geachtet.
Speziell bei EFI Proofs, aber auch bei GMG Szín werden meist die Linien der EAN Codes so wiedergegeben, daß sie zwar in der Farbigkeit exakt dem Schwarzwert des geforderten Profiles entsprechen, bei der Prüfung werden aber je nach Disziplin nur Schulnoten von 3 oder gar 4 erreicht. Die meisten Scannerkassen könnten diese Barcodes noch ohne Probleme lesen und verarbeiten. ALDI Süd oder auch Hofer mit hauseigeen EAN-Codes fordern aber in allen Disziplinen mindestens eine Schulnote 2. Ergebnis: Die Proofs fallen alle durch das Prüfraster der Discounter. Insbesondere die Decodierbarkeit der EAN Codes war den Proof Herstellern wohl bislang eher egal.
Nach eingehenden Tests scheinen die Breitenzunahmen der EAN-Balken im Digitalproof und die Unschärfe dieser Balken das größte Problem für die Prüfbarkeit der Codes zu sein. Proof.de hat gemeinsam mit einem der Prüfunternehmen für Barcodes eine Lösung entwickelt, die es ermöglicht, nach den strengen ALDI Normen prüfbare EAN Codes zu drucken, die auch den gängigen Proof-Normen entsprechen. Ein Proof reicht also zur Farbabstimmung und zur Prüfung der EAN Nummern gleichermaßen aus. Die EAN muss aber dazu eigens erstellt und bearbeitet werden. Das kostet immer noch weit weniger als ein konventioneller Andruck, aber zufriedenstellend ist das nicht. Die Hersteller von Proofsoftware wie EFI és GMG Color sind daher aufgerufen, die Berechnung von schwarz-weißen Liniendarstellungen in Schrift und EAN Codes zu verbessern.
Stand bislang immer nur die Farbverbindlichkeit im Vordergrund, werden zunehmend vom Proof auch Leistungen abgefordert, die bislang eher dem Andruck vorbehalten waren. Bei Kosten von 5-10 EURO für einen Digitalproof im Format DIN A4 und 150-300 EURO für einen Andruck im selben Format das aber auch mehr als verständlich.