Ende des Jahres 2019 soll es soweit sein: Epson präsentiert seine neue Proofdrucker Generation: Die Epson SureColor SC-P9500 bzw. SC-P7500 Proofdrucker.
Epson hat viele Verbesserungen in die neue Druckergeneration eingearbeitet. So arbeiten jetzt voll bestückte Druckköpfe in den neuen Druckern, die endlich Photoschwarz, Mattschwarz und die zwei Grautöne LightGray und LightLightGray sowie die Farben Orange, Grün und Violett gleichzeitig in einem Druckkopf bedienen können. Für Cyan und Magnet stehen zudem auch noch die Light-Varianten Light-Cyan und Light-Magenta bereit, so dass neben Yellow, Cyan, Magenta also 12 volle Farben im Druckkopf zur Verfügung stehen. Der Drucker nutzt das neue UltraChrome Pro12-Tintenset, das eventuell zu den klassischen K3 Tinten noch einige Detailverbesserungen bringen könnten, wobei hierzu noch nichts näheres bekannt ist.
Der neuentwickelte Druckkopf enthält jetzt 800 Düsen pro Farbe, was sich insbesondere ein der Geschwindigkeit des Druckers niederschlagen dürfte. Aufgrund der mehr als viermal so hohen Düsenanzahl sollte sich diese jedoch stark erhöhen; rund 2,4-mal schneller soll der P9500 in der Praxis im Vergleich zum P9000V sein. Das scheint auf den ersten Blick viel zu sein, aber da der Spectroproofer und das ILS-30 unverändert übernommen werden, dürfte sich der Geschwindigkeitsvorteil bei einem DIN A4 Proof mit Medienkeil und Prüfprotokoll kaum auswirken: Die brutto Druckzeit von rund 8 Minuten besteht hier nur im geringsten aus der Druckzeit, das Trocknen, Messen, Hin- und Herspulen der Druckvorlage und das Aufdrucken des Medienkeiles sind die größten Zeitfresser, und die bleiben ja unverändert. Wer aber 8 Quadratmeter Proofdrucke am Stück aus dem Gerät druckt oder die Medienkeile extern vermisst und verifiziert, der wird sich über den Geschwindigkeitszuwachs sehr freuen.
Die „Black Enhancement Overcoating-Technologie“ soll laut Epson für höhere Schwarzdichten sorgen. Was davon auf den EFI Druckmedien ankommt, das bleibt erst einmal abzuwarten bzw. auszumessen.
Klar ist: Vieles bleibt technisch beim alten, aber einiges klingt auch wirklich interessant und verbessert und ganz ehrlich: Bereits die „alten“ Vorgängerversionen der 9900/7900 und 900V/7000V Generation von Epson waren hervorragende Drucker … sofern sie nicht von den klassischen Epson Übeln wie verstopften Düsen, streifigen Ausdrucken und Hardware-Abstürzen betroffen waren.
Was gibt’s noch: Einen neuen Touch-Display, ein unnützes Rollenkontrollfenster, ein neue Druckausgabe, die vermutlich auch nichts besser macht, eine Beleuchtung der Druckeinheit, die wir uns schon immer gewünscht hätten, und für uns bislang schon anders gelöst haben … mal sehen: Wir sind sicher wieder unter den ersten, die den Drucker in Europa erhalten werden und berichten dann über unsere Praxiserfahrungen mit dem neuen Epson Proofdrucker Flaggschiff …