Der UGRA/Fogra Medienkeil CMYK 3.0 ist in der Druckindustrie weit verbreitet, da er eine standardisierte und anerkannte Testform für die Farbkalibrierung und Farbmessung darstellt.
Der Medienkeil CMYK 3.0 wurde von der UGRA (Schweizerisches Graphisches Forschungsinstitut) und der Fogra (Forschungsgesellschaft Druck e.V.) entwickelt und basiert auf Normen und Standards wie der ISO 12647-Reihe. Er bietet eine einheitliche Grundlage für die Farbmessung und -kontrolle und berücksichtigt die typischen Eigenschaften des Druckprozesses. Er enthält Farbfelder mit unterschiedlichen Farbtönen, Graustufenfelder und Felder zur Flächendeckung. Damit ermöglicht er eine umfassende Überprüfung der Farbwiedergabe und Farbgenauigkeit in den relevanten Druckbereichen.
Der Medienkeil CMYK 3.0 ist mit einer Vielzahl von Farbmessgeräten und Softwarelösungen kompatibel. Dies erleichtert die Integration in bestehende Arbeitsabläufe und Systeme der Druckindustrie. Durch diese Verbreitung in der Druckindustrie ist der Medienkeil CMYK 3.0 zu einem gemeinsamen Referenzstandard, mindestens in Europa geworden. Druckereien, Proofdienstleister und andere Akteure können sich auf diesen Medienkeil beziehen, um sicherzustellen, dass die Druckergebnisse den Anforderungen und Erwartungen der Kunden entsprechen.
Die Verwendung eines standardisierten Medienkeils trägt dazu bei, die Farbgenauigkeit, Konsistenz und Qualität in der Druckproduktion zu verbessern. Er erleichtert auch die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren der Druckindustrie, da alle auf einer gemeinsamen Basis arbeiten können.
Der aktuelle, meist dreizeilig gedruckte UGRA/Fogra Medienkeil 3.0 unterscheidet sich in einigen Punkten vom früheren, zweizeilig gedruckten Medienkeil 2.2, der bis rund 2010 gebräuchlich war, aber selbst heute noch in älteren Proofsystemen verwendet wird.
Der Medienkeil 3.0 enthält im Vergleich zum Medienkeil 2.2 zusätzliche Farbfeldern wie z.B. Felder zur besseren Hauttonabdeckung oder mehr Graustufenfelder, die eine genauere Beurteilung der Graustufenwiedergabe und eine feinere Abstufung der Tonwerte ermöglichen. Der Medienkeil 3.0 enthält auch optimierte Flächendeckungs-Testfelder, die eine bessere Kontrolle der maximalen Flächendeckung und des Farbauftrags ermöglichen. Dies ist insbesondere für die Beurteilung des Schwarzdrucks und die Vermeidung von Farbauftragsproblemen relevant.
Der Medienkeil 3.0 stellt eine Weiterentwicklung und Verbesserung des Medienkeils 2.2 dar. Er bietet eine genauere und umfassendere Grundlage für Farbmessung, Farbregelung und Farbmanagement.
In der englischen Printweek reagierte PANTONE auf die deutliche Kritik an den neuen Farbfächern 2023 und erklärte einige der umstrittenen Neuerungen. Unter anderem wurde an den neuen Fächern kritisiert: PANTONE stellte daher klar: Die PANTONE Farbfächer sind KEINE verbindliche Referenz. Das wird in einer Folie eines Vortrages deutlich, den Jason J. Campbell, Solution Architect Professional Color Services bei PANTONE hielt. Auf Seite 9 des Vortrages sagt er über die PANTONE Fächer: Eine spannende Klarstellung, die so zahlreichen PANTONE Anwendern nicht bekannt war. Pantone-Produktmanagerin Joyce Stempkowski erklärte in der Printweek nunweiterlesen
Mein Schweizer Freund Peter Jäger ist ein Verfechter von Farbmanagement, das über die Grenzen von Druckern und Monitoren, Computern und Farbsystemen, Internet und Printprodukten hinweg zuverlässig funktioniert: Eben einfach crossmedial. Und da mehr und mehr Unternehmen und Softwares aus der Medienbranche wie beispielsweise die Produkte von Colorgate aus Hannover offene Systeme wie den freieFarbe CIELAB HLC Farbatlas unterstützen, wird crossmediales Farbmanagement einfacher, transparenter und: Einfach konsequenter. Denn gut ist, was funktioniert und akkurate, transparente und reproduzierbare Ergebnisse erzielt. In seinem neuen Video zeigt er, wie er Crossmedia im Alltag vonweiterlesen
Immer öfter erreichen uns in letzter Zeit Farbmanagement-Consulting-Anfragen, bei denen „Digital First“-Designs an ihre Grenzen geraten: Nämlich immer dann, wenn nach einigen Monaten oder Jahren der erste Messeauftritt, der erste Jahresbericht oder der erste Katalog im klassischen Onlinedruck ansteht. Und genau in diesem Moment fällt allen Beteiligten auf, daß sie gar nicht wissen, wie sich ihre „Digital First“-Farbstrategie im Druck darstellen soll. Doch zeigen wir das Problem einmal von vorne: Digital First = Erste Priorität für digitale Online-Medien. Aber was, wenn der Druck kommt? Auch bei großen Weltkonzernen bis kleinenweiterlesen
Eine neue Generation von Farbmessgeräten drängt auf den Markt: Im Gegensatz zu den klassischen Messgeräten, die als vollständig gekapseltes System entweder als Colorimeter oder als Spektralphotometer erhältlich sind, und dann über eine Schnittstelle oder App die Daten an einen Computer liefern oder direkt anzeigen, bestehen die neue Generation von Farbmessgeräten nur noch aus einer Beleuchtung und Software, als Sensor wird die Optik eines zeitgemäßen iPhones von Apple verwendet. Bislang gab es ja zwei Messgeräte-Kategorien am Markt: Zum einen die Präzisionsgeräte, also Spektralphotometer von den Branchengrößen wie X-Rite oder KonicaMinolta, undweiterlesen